A magyar nyelv - Die ungarische Sprache

Warum ist Ungarisch so schwer?

Ungarisch gilt für viele Menschen als schwer zu erlernen, hauptsächlich wegen seiner einzigartigen grammatikalischen Struktur und seiner ungewöhnlichen Aussprache. 

 

Grammatik: Ungarisch hat eine komplexe Grammatik, die eine ganz andere Denkweise erforderlich macht, als die des Deutschen. Ungarisch ist eine agglutinierende Sprache und drückt daher grammatische Funktionen durch Endungen, sog. Suffixe aus. So werden zB sämtliche Präpositionen im Deutschen zu Suffixen im Ungarischen. Es gibt auch mehrere Konjugationen der Verben, die je nach Modus, Person, Anzahl und Zeit variieren.

 

Vokabular: Die ungarische Sprache hat nur wenige Wörter, die aus anderen Sprachen leicht zu erkennen sind, sodass es länger dauert einem Gespräch folgen zu können und ein brauchbares Vokabular aufzubauen.

 

Aussprache: Ungarisch hat eine ungewöhnliche Aussprache, Betonung und Intonation sind einzig- und eigenartig, einschließlich einiger Laute, die im Deutschen nicht vorkommen.

 

Fehlen von verwandten Sprachen: Für Menschen, die nur (west)europäische Sprachen sprechen, kann Ungarisch sehr fremdartig wirken, da es keine eng verwandten Sprachen gibt, die als Grundlage für den Vergleich dienen könnten. 

 

Trotz seiner Schwierigkeiten ist Ungarisch eine faszinierende Sprache mit einer reichen Geschichte und Kultur. Mit Geduld und regelmäßiger Praxis kann man diese Sprache jedoch auch erlernen.

 

Grammatik

 

 

Vokabular

Aussprache

Die ungarische Aussprache kann für Nicht-Muttersprachler schwierig sein, da es viele Laute gibt, die im Deutschen zwar nicht vorkommen, jedoch im Italienischen, Französischen und Russischen vorhanden sind. Hier sind einige wichtige Merkmale der ungarischen Aussprache: 

 

Betonung: In Ungarisch wird das erste Morphem eines Wortes betont, unabhängig von seiner Position im Satz. Es ist wichtig, die Betonung korrekt zu setzen, da sie die Bedeutung eines Wortes verändern kann.

 

Kurze und lange Vokale: Ungarisch hat 14 Vokale, darunter lange und kurze Varianten von a, e, i, o, u und ü. 

Die Aussprache der langen Vokale sind deutlich länger als ihre kurzen Gegenstücke: á, é, í, ó, ö, ü. Lange Vokale weisen sog. diakritische Zeichen auf, die man auch als Strich, Akzent oder Akut nennen kann. Diese können auf einzeln (á, é, í, ó) oder doppelt (ö, ü) auftreten. Die Länge eines Vokals kann die Bedeutung des Wortes verändern, es ist daher äußerst wichtig, sie richtig auszusprechen. 

 

Doppelte Konsonanten: Ungarisch hat einige außergewöhnliche Buchstabenkombinationen, wie cs, gy, ny, ly, ty, sz, zs, die nebeneinanderstehend eine besondere Aussprache haben. 

 

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